Künstler

Pilar Policano

Violine

Pilar Policano wurde 2007 in Buenos Aires (Argentinien) geboren und begann im Alter von sechs Jahren mit dem Violinspiel. Im Jahr 2022 zog sie mit ihrer Familie nach Wien, um ihr Violin-Studium beim renommierten Pädagogen Boris Kuschnir am Pre-College der Kunstuniversität Graz fortzusetzen. In Argentinien wurde sie von Maestro Rafael Gíntoli unterrichtet.

Als Gewinnerin des „Arthur-Waser-Preises 2025“, des Grand Prix beim V. Yankelevitch International Violin Competition (Omsk), des ersten Preises in der Junior-Kategorie des Internationalen Violino-Wettbewerbs in St. Petersburg – ein Preis, der einstimmig von der Jury vergeben wurde – sowie des ersten Preises beim „Nouvelles Étoiles International Competition“ in Paris 2022, wurde sie bei zahlreichen Wettbewerben in Argentinien, den USA, Frankreich, Rumänien, Slowenien, Russland, Kroatien, Mexiko und Estland ausgezeichnet.

Zudem erhielt sie 2022 den Preis als „Solistische Entdeckung des Jahres“ von der National Classical Radio (Argentinien) sowie die Auszeichnung der Argentinischen Musikkritiker-Vereinigung.

Trotz ihres jungen Alters trat Pilar bereits in renommierten Konzertsälen auf, darunter das KKL Luzern, die Glocke Bremen, das Teatro Colón Buenos Aires, das Teatro Petruzzelli in Bari, der Palais Ehrbar Saal in Wien, der Minas Gerais Hall, das CCK, das Coliseum in Buenos Aires sowie die Kolarac Hall in Belgrad, wo sie vom Publikum grossen Beifall erhielt.

Als Solistin spielte sie mit bedeutenden Orchestern wie dem Luzerner Sinfonieorchester, der Minas Gerais Philharmonic, dem Orchester des Teatro Petruzzelli, dem Rundfunkorchester Serbiens, dem Orchester & Chor der Universität Bremen, der Elblaska Orkiestra Kameralna, der Philharmonie Pitesti, dem Artima Paris Orchestra und in Argentinien mit der Philharmonie Buenos Aires, dem Nationalen Symphonieorchester Argentiniens, dem Orchester des Teatro Argentino, der Nationalen Jugendsinfonie Argentiniens, der Symphonie Salta, der Symphonie Bahia Blanca, der Symphonie Neuquén und der Symphonie Paraná sowie bei zahlreichen Rezitalen.

Im April 2023 wurde Pilar eingeladen, für Papst Franziskus anlässlich seines Besuchs in Ungarn zu spielen. Bereits 2022 nahm sie ihre ersten beiden Single-Aufnahmen für Waves Affaire Music Austria auf.

Neben ihren zahlreichen Konzertauftritten engagiert sich Pilar auch in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und bringt ihnen spielerisch die Welt der Musik näher. Ihre Liebe zur Violine teilt sie mit grossem Enthusiasmus.

Pilar hat an mehreren Festivals und Sommerprogrammen teilgenommen, darunter das „Festival 7 Lagos“ in Argentinien (2020), das Internationale Festival „Moscow Meets Friends“ in Moskau (2021), das „Morningside Music Bridge“ am New England Conservatory in Boston (USA) (2022). Seit 2023 ist sie Teilnehmerin der „Perlman Music Program Summer School“, wo sie bei Itzhak Perlman und Li Lin studiert.

Pilar ist Stipendiatin der Musikakademie in Liechtenstein, wo sie regelmässig an den Intensivwochen und Aktivitäten der Akademie teilnimmt.

Sie erhielt Meisterkurse von international renommierten Künstlerinnen und Künstlern wie Daniel Stabrawa, Noah Bendix-Balgley, Ingolf Turban, Catherine Cho, Pavel Berman, Midori, Williams van der Sloot, Ray Chen, Tadeusz Gadzina, Nicolas Dautricourt, Roberto González-Monjas, Stefan Jackiw und Xavier Inchausti.

Seit 2021 wird Pilar vom Mozarteum Argentino unterstützt. Sie erhielt unter anderem das Teresa-Grüneisen-Stipendium in den Jahren 2022 und 2023 und war die jüngste Stipendiatin in der Geschichte der Institution.

Weitere Förderungen erhielt sie vom National Endowment for the Arts (2019), dem Stuart Holland Memorial Award (2022), dem Georg-und-Ferdinand-Porak-Stipendium (2023) sowie der AFSF (2025).

Pilar spielt derzeit eine wertvolle Violine von N. Bergonzi, Cremona ca. 1780–85, mit einem Bogen von Dominique Peccatte, Mirecourt ca. 1850 – beide werden ihr leihweise von der Ryuji Ueno Foundation, Inc. sowie von Rare Violins In Consortium, Artist and Benefactor Collaborative, zur Verfügung gestellt.