Seit seinem Debüt an der Metropolitan Opera in New York im Jahr 2006 gehört Jonas Kaufmann zu den Topstars der Klassik. Nach Engagements in Saarbrücken, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg und Mailand ging er 2001 an die Oper in Zürich. Von dort aus begann seine internationale Karriere mit Auftritten an der Lyric Opera of Chicago, der Pariser Oper, dem Royal Opera House in London, der Mailänder Scala, der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Berlin, der Wiener Staatsoper sowie bei den Festspielen in Salzburg und Bayreuth.
Jonas Kaufmann ist im italienischen und französischen Repertoire international genauso gefragt wie im deutschen. Er hat Verdis Otello in London und München, Massenets Werther in Paris, Wien und New York sowie Wagners Lohengrin in Bayreuth, an der Scala und in Paris gesungen. Ob Oratorien und Operetten, Canzone napoletana oder Wiener Lieder – Jonas Kaufmann beherrscht die ganze Skala des Tenor-Repertoires und legt grossen Wert auf ein vielseitiges Repertoire, das ihn in jeder Hinsicht flexibel hält: stimmlich, musikalisch, stilistisch und sprachlich.
Als „Königsklasse des Singens“ hat er den Liedgesang bezeichnet, erfordert dieses Genre doch wesentlich mehr Feinarbeit und Differenzierung als jede andere gesangliche Disziplin. Seine Partnerschaft mit dem Pianisten Helmut Deutsch, mit dem er schon seit seinem Studium in München zusammenarbeitet, hat sich im Aufnahmestudio genauso bewährt wie bei zahlreichen Konzerten, so auch am 30.10.2011 an der Metropolitan Opera in New York. Es war das erste Solo-Rezital, das nach Luciano Pavarotti (1994) an der Met gegeben wurde.
Zu Beginn der Saison 2020/2021 hat Jonas Kaufmann die Titelfigur in Verdis „Don Carlos“ (französische Fassung) an der Wiener Staatsoper verkörpert. Während der Lockdown-Phasen war er hauptsächlich in TV-Sendungen und Streaming-Aufführungen zu erleben, so in „La Bohème“ (München) und „Cavalleria rusticana“ (Neapel) sowie in Neuproduktionen von „Aida“ (Opéra Bastille in Paris) und „Parsifal“ (Wien). Mit zwei konzertanten Aufführungen des 1. Aktes von Wagners „Die Walküre“ an der Bayerischen Staatsoper sang er im Mai 2021 nach längerer Zeit wieder vor Publikum. An diesem Haus gab er auch Ende Juni 2021 sein Bühnen-Debüt als Tristan, in der Neuinszenierung von Krzysztof Warlikowski, mit Anja Harteros als Isolde und Kirill Petrenko am Pult. Mit Wiener Liedern im Park des Belvedere und „Tosca“-Aufführungen am Teatro Real in Madrid zeigte er zwischen den „Tristan“-Vorstellungen einmal mehr seine künstlerische Wandlungsfähigkeit. Mit seinem Debüt in der Arena di Verona und drei Freiluft-Aufführungen von „Tosca“ in Graz ging für ihn die Spielzeit 2020/2021 zu Ende.
Die Saison 2021/2022 begann Jonas Kaufmann mit einem Konzert im Odeon des Herodes Atticus in Athen, danach folgte eine USA-Tour mit seinem Debüt an der Houston Grand Opera und mit Liederabenden in New York, Washington, Miami, Santa Monica und Berkeley. Nach einer Serie von „Otello“-Aufführungen in Neapel und der Weihnachts-Tournee sind u. a. sein Rollendebüt als Peter Grimes an der Wiener Staatsoper, eine Liederabend-Tournee mit Diana Damrau und Helmut Deutsch sowie die Wiederaufnahme von „Cavalleria rusticana“ und „Pagliacci“ am Royal Opera House in London geplant.
Jonas Kaufmann ist Exklusivkünstler bei Sony Music. Viele seiner CDs und DVDs wurden mit internationalen Preisen wie dem „Gramophone Award“ ausgezeichnet. Mehrmals wurde er zum „Sänger des Jahres“ gewählt, so von der Redaktion der Fachzeitschrift „Opernwelt“, den Klassik-Magazinen „Diapason“ und „Musical America“ wie auch von den Jurys der „International Opera Awards“ und des „ECHO Klassik“. 2013 wurde er zum „Bayerischen Kammersänger“ ernannt, 2014 erhielt er den „Bambi“ in der Kategorie „Klassische Musik“, 2015 den „Premio Puccini“, 2016 das „Bundesverdienstkreuz“, 2018 den „Officier de l’ordre des Arts et des Lettres“ sowie den „Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst“.
Jonas Kaufmann wird vertreten von Zemsky/Green Artist Management, Inc.; Jonas Kaufmann ist Exklusivkünstler von Sony Music Entertainment.
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